Lauftreff
Bei herrlich sonnigem Wetter und winterlichen Temperaturen fiel am Samstag dem 27. Oktober 2012 pünktlich um 13.30 Uhr der Startschuss zum Auftaktrennen des Panoramalaufs auf dem Hohen Dörnberg. Insgesamt konnten die Veranstalter und 40 ehrenamtliche Helfer 120 Starter begrüßen, die sich auf 4 Läufe unterschiedlicher Streckenlängen aufteilten.
Im ersten Lauf des Tages stellten alle Teenager zwischen 12 und 18 Jahren ihr Können auf der 3500 m Crossstrecke unter Beweis. Die beiden Zeitschnellsten waren Vanessa Würtz von der LG Kaufungen (14:09 min) bei der weiblichen und Tom Sälzer von der LG Baunatal (13:34 min) bei der männlichen Jugend.
Um 14 Uhr wurde der 7500m Lauf gestartet. Die Strecke führte über die Weide auf dem Dörnberg, vorbei an den Helfensteinen bis nach Friedrichsstein. Bis dahin ging es nur bergauf. Aber jetzt konnten die Läufer Tempo aufnehmen. Am Fuße des Dörnbergs ging es auf geschotterten Waldwegen bis zum Hohlen Stein. Von dort aus hinter den Helfensteinen vorbei und oberhalb von Fürstenwald über den Trimmpfad zurück zum Start- und Zielbereich vor dem Cafe Eden und dem Naturparkzentrum. Nach hervorragenden 28:59 min kam Michael Wagner von der LG Zierenberg ins Ziel. Die schnellste Läuferin an diesem Tag war Monika Wöhleke vom PSV GW Kassel mit einer Zeit von 35:23 min.
Um 15 Uhr schickte Hermann Schmieder vom Sportkreis Wolfhagen 9 Läuferinnen und 34 Läufer auf die 7500 m Runde, die im Hauptlauf zweimal absolviert werden musste. Überraschend für die Zeitnehmer beendete Martin Wonke vom PSV GW Kassel nach unglaublichen 59:06 min den Lauf. Barbara Scharrer vom Laufteam Wolfhagen erreichte als schnellste Frau auf 15 km nach 1:14:25 h das Ziel.
Um 15.30 Uhr ging dann der Läufernachwuchs auf die 1500m lange Wendepunktstrecke. Nach 7:16 min kam Jano Knobloch und gut eine Minute später, nach 8:17 min, Tom Wagner, beide vom TSV Niederelsungen, ins Ziel. Bei den Mädchen gewann Jana Schwarz vom TSV Niederelsungen mit 7:29 min gefolgt von Lena Mette vom TSV Naumburg in 10:56 min und Nele Tichatschek vom TSV Ippinghausen in 13:14 min.
Der Habichtswaldsteig ist ein etwa 85 Kilometer langer Wanderweg in dessen Verlauf, von Zierenberg zum Edersee, etwa 2250 Höhenmeter überwunden werden müssen. Dieser Herausforderung stellten sich Thomas Klapp, Michael Schmidt, Michael Koch, Marco und Jörg Büchling sowie Martin Feldmann (im Bild von links nach rechts) vom Lauftreff des TSV Dörnberg. Der Plan war, die Strecke in drei Etappen aufzuteilen und jeweils einmal in Breitenbach und Naumburg zu übernachten.
Die erste Etappe starteten wir am Tag der Deutschen Einheit nach einem gemeinsamen Frühstück bei unserem Laufkameraden Thomas Klapp in Zierenberg. Gut gestärkt ließen wir Zierenberg hinter uns und stiegen vorbei an den blauen Steinen hoch zum Schreckenbergturm. Von dort aus war es ein einziges Auf und Ab bis auf den hohen Dörnberg. Der Panoramablick entschädigte uns jedoch für den kräftezehrenden Aufstieg.
Vom Dörnberg aus ging es dann weiter zur Igelsburg. Dort gab es die erste Brotzeit. An dieser Stelle ein Dankeschön an Winnie, der uns mit kühlen Getränken versorgte.
Mit neuen Kräften wanderten wir vorbei an Silbersee, Herkules und alter Drusel bis zum Herbsthäuschen. Dort stand eine kurze Pause auf dem Programm. Dann ging es weiter übers Firnsbachtal nach Hof. Hier ging es noch einmal rauf zur Burgruine Schauenburg. Für diese Anstrengung wurden wir mit einem herrlichen Ausblick ins Wolfhager Land belohnt.
Die erste Etappe endete nach 32 km und 1150 Höhenmetern gegen 19 Uhr am Hotel Goldener Stern in Breitenbach. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten gab es zum Tagesausklang ein gemeinsames Abendessen.
Die zweite Etappe, die uns von Breitenbach nach Naumburg führen sollte, erwies sich als die Härteste. Dafür sorgte Dauerregen, der uns bis zum späten Nachmittag begleitete. Auch die 35 Kilometer, die an diesem Tag zu wandern waren, trugen ihren Teil dazu bei. Die Strecke führte uns von Breitenbach vorbei an Niedenstein und Sand zur Weidelsburg.Den Aufstieg zur Burgruine konnten wir bei herrlichem Sonnenschein und bester Fernsicht genießen, da das Wetter Mitleid mit uns hatte und es gegen 16 Uhr aufhörte zu regnen.
Von der Weidelsburg aus bot sich uns eine atemberaubende Rundumsicht.
Mit festem Blick auf das Tagesziel Naumburg ging es dann weiter. Der Habichtswaldsteig führte uns jedoch erst einmal in einem großen Bogen um den Ort herum. Glücklicherweise lag die Ausflugsgaststätte Hasenacker auf unserem Weg und wir nahmen diese Gelegenheit wahr um uns kurz zu erfrischen. Jetzt waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Gasthof Weinrich, den wir dann kurz vor Anbruch der Dunkelheit gegen 19 Uhr, erreichten Das gemeinsame Abendessen hatten wir uns an diesem Tag redlich verdient. Untermalt vom dem abwechslungsreichen Liedreportoire des Naumburger Männerchors ließen wir anschließend in geselliger Runde mit Jörg Deichmann den Tag Revue passieren.
Die dritte und damit letzte Etappe begann, nach einem abwechslungsreichen Frühstück im Wintergarten des Gasthauses Weinrich, bei leichtem Regen. Aber schon nach kurzer Zeit klärte es auf und blieb den Rest des Tages trocken. Auf idyllischen Waldwegen führte uns der Habichtswaldsteig von Naumburg vorbei an Königshagen und Böhne zum Waldecker Schloss. Von hier aus hatten wir einen herrlichen Blick über den Edersee.Wer nun dachte, es gehe nur noch bergab bis zum Ziel unserer Wanderung, der Staumauer, hatte sich getäuscht. Weiter ging es auf dem Urwaldsteig, der sich dadurch auszeichnet, keinen Höhenzug am Edersee auszulassen. Hier erwarteten uns zwar noch einige kernige Anstiege aber die Aussicht auf Edersee und Staumauer wog die Strapazen wieder auf.
Punkt 16 Uhr war es dann soweit. Endlich am Ziel. Wir hatten die Staumauer erreicht. Alle waren glücklich und stolz die Strecke geschafft zu haben.
Nach einer Tasse Kaffee ging es dann mit dem Auto zurück nach Dörnberg. Am Schluss waren sich alle einig, dass das nicht die letzte Wanderung dieser Art gewesen sein soll.